Ein Szenario wie im Film „Her“ von Spike Jonze ist in der heutigen Zeit nicht mehr unglaubwürdig. Dabei verliebt sich Theodore in sein neu installiertes Betriebssystem Samantha. Mit Siri und Alexa wird dieses Situation immer wahrscheinlicher.
Amazons ECHO – Hört auf „Alexa“ (Bildquelle: wüsterstrom/Nuhn)
Vorreiterin Siri
2011 wurde erstmals eine Sprachassistentin mit dem Namen Siri in das Betriebssystem iOS von Apple integriert. Siri versteht sehr viele Fragen und Anweisungen und findet auf viele der Fragen passende Antworten. Die Konkurrenz schläft nicht, denn auch Google und Microsoft sind auf dem Sprachassistenten-Markt bereits vertreten. Mit jedem iOS-Update werden auch die Funktionen von Siri ausgebaut. Neben der Spracherkennung von Microsoft und Google, ist nun auch Amazon in diesem Bereich vertreten.

Amazon hört mit
Mit Amazon Echo brachte der Versandriese Amazon 2014 seinen eigenen sprachgesteuerten Assistenten auf den Markt. Jedes Kommando wird in Form einer Audiodatei in die Amazon-Cloud geschickt und dort gespeichert. Die Aufnahmen lassen sich laut Amazon von der betroffenen Person selbst wieder löschen. Alle Familienmitglieder und auch Gäste können Alexa via Zuruf Fragen stellen und bekommen innerhalb weniger Augenblicke eine Antwort. Damit das funktioniert hören die sieben eingebauten Mikrofone stets mit und warten auf ihr Schlagwort zur Aktivierung.

Einkaufen via Sprachsteuerung
So toll und bequem das alles auch sein mag, sind Sprachassistenten nicht ganz unbedenklich. Bestellungen mit kleinstem Aufwand tätigen zu können hat nicht nur Vorteile. Das zeigt auch ein Fall aus den USA. In Texas hat ein 6-jähriges Mädchen ungewollt und ohne das Wissen ihrer Eltern ein teures Puppenhaus über das gespeicherte Amazon-Konto gekauft. Viele Echo-Besitzer staunten nicht schlecht, als Alexa eine Bestellung des Puppenhauses begann, während ein Fernsehsender über den Vorfall berichtete. Den smarten Geräten ist es nämlich egal, von wem sie die Befehle erhalten. Um diese Szenarien zu vermeiden soll Alexa eine Stimmerkennung bekommen. Damit könnten die Sicherheitsaspekte des Sprachassistenten erhöht werden, denn es wäre möglich, Kindern den Einkauf bei Amazon gar nicht erst zu gestatten.

Beim Pop-Up-Showroom der Firma Wüsterstrom in der Alten Post Wien (1010, Dominikanergasse 11) kann man den ganzen März lang ausprobieren, wie es ist mit Alexa zu sprechen und wie man ihr den Wetterbericht oder Uhrzeit und Datum entlockt. Daneben gibt es Infos und Wissenswertes zur Technologie hinter Smart Home, Smart Living und Smart Design. Den ganzen März über jeweils Montag bis Freitag von 10-17 Uhr geöffnet.

Link zur Veranstaltung
http://www.wuesterstrom.at/popup/

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