Die riesige Anlage neben dem einstigen Atomkraftwerk soll eine Spitzenleistung von 1.000 Megawatt haben, berichtet die „WirtschaftsWoche Green Economy“ online.
Derzeit ist die Ukraine zu mehr als 50 Prozent von Kernkraftwerken abhängig. Foto: commons.wikimedia.org / Andrzej Karoń
Vor dreißig Jahren erlangte das Kraftwerk im Norden der Ukraine durch die Nuklearkatastrophe traurige Berühmtheit. Nun sollen noch in diesem Jahr die ersten vier Megawatt vom neuen Solarkraftwerk in Betrieb gehen und sauberen Strom erzeugen, heißt es im Bericht der „WirtschaftsWoche Green Economy“: „Die ukrainische Regierung verhandelt derzeit mit Investoren in den USA und Kanada. Das Kraftwerk wird etwa 1,1 Milliarden Dollar kosten.“

Das Gelände eigne sich aus mehreren Gründen für den Bau eines Solarparks, heißt es weiter. Die ukrainische Hauptstadt Kiew, der größte Stromverbraucher des Landes, befinde sich in der Nähe, auch sei das Land günstig, da es wegen der Reststrahlung nicht anderweitig genutzt werden könne. Zusätzlich scheine die Sonne in der Region mehr als 1.800 Stunden im Jahr.

Die Ukraine arbeite daran, bereits 2020 elf Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. „Die ukrainische Regierung plant einen massiven Ausbau der Solarenergie, 34 neue Parks sind geplant.“ Insgesamt könnte das Land Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 16 Gigawatt aufbauen, beruft sich die „WirtschaftsWoche Green Economy“ auf das Düsseldorfer Beratungsunternehmen O.L.T. Consult: „Die ukrainische Renewable Energy Agency geht von 91 Gigawatt aus.“

Bericht „WirtschaftsWoche Green Economy“

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