„Naturstromspeicher“ nennt Entwickler Alexander Schechner das Konzept, das sein Unternehmen „MBS Naturstromspeicher“ aktuell als Pilotprojekt für die 12.000 Einwohner zählende Stadt umsetzt. Die Idee: Die Turmfundamente von Windrädern werden gleichzeitig als Wasserspeicher genutzt. Der untere Teil eines modular aufgebauten Windturmes sei dabei das Aktivbecken bzw. der integrierte Wasserspeicher, der selbst wiederum im sogenannten Passivbecken steht, das den größten Teil der Wassermengen aufnimmt, heißt es auf der Unternehmens-Homepage.
Foto: MBS Naturstromspeicher GmbH
Insgesamt vier Fünf-Megawatt-Windräder, die „über Rohre mit einem rund 200 Meter tiefer gelegenen Speicherbecken, das ein Volumen von 160.000 Kubikmeter umfasst und als Pumpspeicherkraftwerk dient“ verbunden sind, sollen bei Gaildorf aufgestellt werden, berichtet die „WirtschaftsWoche Green Economy“. Ab Ende 2018 sollen so rund 70.000 Kilowattstunden Strom vorgehalten werden, so dass die Anlage als flexibler Kurzzeitspeicher dienen könne, heißt es weiter.
Zusätzlich erreiche man bei den Windrädern durch den integrierten Wasserspeicher bis zu 40 Meter mehr Nabenhöhe und erhöhe dadurch die Windausbeute, wird Schechner im Artikel der „WirtschaftsWoche Green Economy“ zitiert. Das weltweit einmalige Projekt soll 70 Millionen Euro kosten.
Informationen Naturstromspeicher Gaildorf
Website MBS Naturstromspeicher
Bericht „WirtschaftsWoche Green Economy“