Das Wiener Startup enio will ein kooperatives Ladesystem für E-Autos etablieren: Privatpersonen sollen miteinander vernetzte Ladepunkte an ihrer Hauswand oder auf ihrem Grundstück installieren.
Mit „youCarge“ soll das eigene Haus zur Ladestation werden. Foto: BMLFUW / Alexander Haiden
„youCharge“ nennt das Unternehmen seine Crowdlösung für E-Ladestellen, mit der es die E-Mobilität europaweit vorantreiben möchte. Vernetzte enio bisher für Kunden digital E-Ladestationen und betrieb 1.500 Ladepunkte, kommen nun Privatpersonen ins Spiel.Durch Installation einer Ladestation an der eigenen Hauswand sollen diese das Grundstück zur E-Tankstelle werden lassen und so nicht nur erneuerbare Energien fördern, sondern auch Geld mit der eigenen Ladestelle verdienen.

Die Ladevorrichtung wird dabei über enio erworben und von Vertragspartnern installiert. Ist die Ladestelle eingerichtet, kann jedes E-Auto mit dem Standardstecker augeladen werden. Sämtliche Tankstellen sind im Web oder per App auffind- und reservierbar. Elektrofahrer, die bei „youCharge“ mitmachen, können sich außerdem gegenseitig ihre Ladesysteme zur günstigen Nutzung zur Verfügung stellen, Nichtmitglieder sollen „youCharge“ zu Marktpreisen nutzen können.

Das Konzept, E-Ladestellen als Crowdlösung aufzubauen, helfe dabei bereits vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen, smeint enio-Gründer FriedrichVogel: „Elektroautos benötigen etwas, was praktisch jeder zu Hause hat: Strom.“ Finanziert werden soll das Crowd-Ladesystem passenderweise via Crowd-Investing: Das Funding läuft noch bis Mitte März.

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