Wenn herkömmliche Generatoren aufgrund zu hoher Windgeschwindigkeiten abgeschaltet werden müssen, kommt eine innovative Windturbine aus Island erst so richtig in Fahrt.
In Island stehen im Winter stürmische Winde, Schnee und Eis auf der Tagesordnung. Foto: IceWind
Die Entwicklung widerstandsfähiger Windräder, die den hohen Windstärken und eisigen Temperaturen in Island trotzen können, hatte Saethor Asgeirsson bei der Gründung seines Start-ups „IceWind“ im Sinn. Herausgekommen ist ein Windrad mit erstaunlichen Eigentschaften und einer ungewohnten Optik: „Im Gegensatz zu klassischen Windrädern, die durch lange Rotorblätter und horizontale Ausrichtung charakterisiert sind, ist die IceWind Anlage vertikal aufgestellt und besitzt in sich verdrehte Rotorblätter“, berichtet „Trends der Zukunft“ online.

Die Schaufeln, die den Wind einfangen, sind so konstruiert, dass das Rad sich selbst bremst, wenn der Wind zu stark wird, schreibt die „Wirtschaftswoche Green Economy“. Die Höchstgeschwindigkeit des Windrades wird so auch gehalten, wenn der Wind zu stark wird. Gefertigt ist die Turbine aus besonders strapazierfähigem Material, einer Mischung aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, Edelstahl und besonders festem Aluminium.

Schon ab Windgeschwindigkeiten von 7,2 km/h könne die Anlage Strom produzieren, heißt es in einem Bericht des Portals „energiezukunft.eu“. Die Anlage sei dabei mit unter 35 Dezibel fast geräuschlos, aufgrund der Bauweise sei außerdem eine direkte Windausrichtung nicht erforderlich. Der aus den Schaufeln austretende Wind hält außerdem Vögel fern.

„IceWind“ bietet die Generatoren in einer 300, 600 und 1000 Watt-Version an, die vor allem für Kleinverbraucher geeigenet sind und auf dem Dach oder im Garten installiert werden können. Die Auslieferung soll noch im ersten Quartal 2016 starten.

IceWind Homepage

Bericht „Trends der Zukunft“

Bericht „Wirtschaftswoche Green Economy“

Bericht „energiezukunft“

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