Mehr als die Hälfte der Wiener Dachflächen sind laut Stadt theoretisch für eine solarenergetische Nutzung geeignet. Seit Kurzem sind diese auch in Online-Stadtplänen abrufbar.
In Wien Mitte sind seit Ende 2013 1.424 PV-Module installiert. Foto: Wien Energie/Ian Ehm
Das sogenannte Solarpotentialkataster soll ein praktisches Hilfsmittel sein, „um das Potenzial der Wiener Dachflächen schnell zu erkennen und anzuzeigen“, schreibt die Stadt Wien auf ihrer Homepage. Wie orf.at berichtet, seien seit 2007 Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und der geologischen Bundesanstalt (ZAMG) Studien durchgeführt worden, deren Ergebnisse nun im Themenstadtplan „Wien Umweltgut – Energie“ veröffentlicht wurden.

Demnach böten 29 km² Dachfläche in Wien optimale Voraussetzungen für den Gewinn erneuerbarer Energie, so orf.at. Bei einem Bestand von rund 52 km² kommen also theoretisch 55 Prozent für die solarenergetische Nutzung infrage. Bei der Analyse berücksichtigt wurden unter anderem Faktoren wie etwa die Ausrichtung und Neigung der Dachflächen, Verschattung und Strahlungswerte. Faktoren wie die Nutzung des Gebäudes oder der Zustand des Daches fließen allerdings nicht in die Analyse ein: „Deshalb ist es ein theoretisches Potenzial“, wird Stefan Geier von der Energieplanung im orf.at-Bericht zitiert.

Der Online-Themenstadtplan „Energie“ ist für jedermann zugänglich und gibt zusätzlich Auskunft über das Wiener Erdwärme- und Windpotential. Außerdem kann man sich Energieerzeugungsanlagen und innovative Energieprojekte in Wien anzeigen lassen.

Themenstadtplan „Wien Umweltgut“

Bericht orf.at

Homepage Stadt Wien

Website ZAMG

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