Im niederösterreichischen Auersthal wird am Standort der OMV mit der Pilotanlage „Wind2Hydrogen“ Strom aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff umgewandelt.
Mit der neuen Technologie könnte Wasserstoff direkt an einer Tankstelle erzeugen. Foto: © OMV Aktiengesellschaft
In den kommenden eineinhalb Jahren wird die Umwandlung und Speicherung von Windenergie getestet, der erzeugte Wasserstoff soll ins Erdgasnetz eingespeist, bzw. in hochreiner Form für die Mobilität genutzt werden. Die Anlage in Auersthal ist die erste Power-to-Gas Pilotanlage in Österreich und die einzige europaweit, die sich mit der Neuentwicklung eines flexiblen Hochdruck-Elektrolyseurs beschäftigt. „Wir werden mit einer neuen Elektrolysetechnologie die Voraussetzungen für das Erdgasnetzwerk als Speicher untersuchen. Langfristig könnte diese Technologie auch die Möglichkeit bieten, nachhaltigen Wasserstoff für die Mobilität zu erzeugen“, sagt Manfred Leitner, Vorstandsdirektor OMV Downstream.

Der neu entwickelte Elektrolyseur zerlege Wasesr mit Hilfe einer Polymermembran in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff, berichtet „derStandard.at“. Der Vorteil dieser speziellen Technologie besteht darin, dass der hochreine Wasserstoff bereits mit hohem Druck von 163 bar aus der Anlage kommt, was für die Einspeisung in das Gasnetz entscheidend sei, heißt es weiter.

Die Pilotanlage im Weinviertel hat eine Gesamtleistung von 100 Kilowatt und sei damit eine „wirklich keine Forschungsanlage“, wird OMV-Innovationsmanagerin Helga Prazak-Reisinger im „derStandard.at“-Bericht zitiert. Die modular aufgebaute Anlage ermögliche ein Austesten mit sehr unterschiedlichen Strom-Lastprofilen, wie sie auch beim Betrieb einer Windkraftanlage entstehen würden. Das Projekt wurde vom Klima- und Energiefonds im Rahmen seines Energieforschungsprogrammes gefördert, gewährt sich die Technik, soll die Anlage in Serie gehen, schreibt „noe.orf.at“: Das Potenzial wede mit 1.000 Anlagen in Österreich beziffert.

OMV 

Klima- und Energiefonds

Video „Power-to-gas: So wird Windkraft gespeichert“

Bericht „derStandard.at“

Bericht „noe.orf.at“

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