Ein britisch-spanisches Forscherteam hat sich mit der Frage beschäftigt, wie praktikabel Windturbinen sein können, die unter großen Brücken angebracht werden.
Für die Installation von Unterbrücken-Winturbinen ist keine zusätzliche Bebauung notwendig. Foto: José Antonio Peñas, agenciasinc.es
Die Juncal-Brücke auf Gran Canaria diente den Wissenschaftlern als Grundlage ihrer Modellrechnungen. Das Ergebnis: Am effektivsten wäre bei der kanarischen Brücke die Installation von gleich zwei Turbinen, um 0,5 Megawatt Strom produzieren zu könne. Dies entspräche ungefähr dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 450 bis 500 Haushalten, wie das Magazin „Trends der Zukunft“ online berichtet: „Pro Jahr könnten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen stolze 140 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.“

Auch unterschiedlich große Rotoren seien in der Simulation getestet worden, heißt es weiter. Größere Rotoren lieferten dabei zwar mehr Strom, jedoch zeigte sich, dass auch kleinere Rotoren, abhängig von ihrer Anordnung, eine vergleichbare bzw. sogar bessere Leistungsrate pro Quadratmeter erzielen können. „Geht man rein nach der Ausgangsleistung, so wäre laut den Untersuchungen zufolge eine Anordnung von 24 kleinen Turbinen der Variante mit zwei gleich großen Turbinen vorzuziehen, doch ist letztere am ehesten praktisch realisierbar“, schreibt elektroniknet.de.

Als Ergänzung zu konventionellen Lösungen zeigten sich die Unterbrücken-Windanlagen in der Untersuchung als sinnvoll und praktikabel. Besonders für dicht bebaute Gebiete oder Regionen, die möglichst naturbelassen bleiben sollen, sei dies interessant.

Studienergebnisse

Bericht „Trends der Zukunft“

Bericht elektroniknet.de

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