Das GreenTeam der Uni Stuttgart konnte mit seinem elektrischen Rennwagen E0711-5 den Beschleunigungsrekord bei Elektrofahrzeugen knacken.
Geringes Gewicht war entscheidend: Auch der Fahrer musste leicht sein. Foto: GreenTeam Uni Stuttgart
Im Jahr 2012 hatte es schon einmal geklappt. Damals setzten die Studenten der Uni Stuttgart mit ihrem elektrischen Rennwagen E0711-2 den Guinness-Weltrekord für das schnellst beschleunigende Elektrofahrzeug von 0 auf 100 km/h in 2,68 Sekunden. Inzwischen mit 1,785 Sekunden gebrochen vom Formula Student Electric Team der ETH Zürich, nahm das GreenTeam heuer einen neuen Anlauf: Im Rahmen des Motorsportevents "Jade-Race Mariensiel" Mitte Juli beschleunigten die Studenten ihren selbstkonstruierten Rennwagen in nur 1,779 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die technischen Voraussetzungen stimmten: „Mit einer ausgeklügelten Regelung des Beschleunigungsvorgangs (Drehmomentregelung), einer optimierten Gesamtfahrzeugaerodynamik und letztendlich frischen neuen Reifen war der E0711-5 bestens gerüstet. Das Gewicht des E-Rennwagens beträgt 160 kg und kann mit dem resultierenden Leistungsgewicht von 1,6 kg/kW bei sämtlichen Vergleichen zum (professionellen) Rennsport mithalten“, berichtet energieweb.at.

Beim Weltrekordauto wird jedes Rad von einem Synchronservomotor mit eingebetteten Magneten angetrieben. Dabei ist die hohe Leistungsdichte entscheidend für eine geringe Masse des Antriebs. 4 x 32 kW sorgen so für den nötigen "Drive". Da es bei einem Beschleunigungsrekord auf jedes Gramm ankommt, waren die verwendeten Servowechselrichter von AMK ideale Komponenten, die mit einer ausgeklügelten Regelung des Beschleunigungsvorgangs einen nicht unerheblichen Beitrag zu den ausgezeichneten Beschleunigungswerten leistetenn.

Bei den verwendeten Motoren handelt es sich um Serienmotoren, die im Maschinenbau täglich für Höchstleistungen sorgen. Sie wurden von den Motorspezialisten aus dem schwäbischen Kirchheim/Teck speziell für den Renneinsatz angepasst.

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