Geschüttelt, nicht gedreht: Die innovative Windturbine des Unternehmens Vortex Bladeless kommt komplett ohne Flügel aus.
Vortex Bladeless nutzt die so genannte Vortizität zur Stromerzeugung. Foto: Vortex
Wie Säulen ragen die Wind“räder“ des spanischen StartUps in den Himmel und erinnern dabei eher an gigantische Baseballschläger als an Kraftwerke. Dabei setzen die Turbinen auf dasselbe Prinzip wie traditionelle Windräder: Die Kraft der fließenden Luft wird in kinetische Energie und anschließend in elektrischen Strom verwandelt, schreibt „Wired.de“: „Dazu würden die Bladeless-Säulen - kaum merklich - leicht vibrieren oder schwingen. Dafür sorgt die sogenannte Wirbelstärke oder Vortizität, die an aufrecht stehenden Strukturen für rotierende Strömungen sorgt.“

Die spezielle Form der Bladeless-Turbinen, die aus Fiberglas und Karbon bestehen, verstärke die Bildung von Wirbeln anhang des Mastes, heißt es auf „Wired.de“ weiter. Zwei Magnetpaare in der Basis sorgen für eine Bewegung in jeweils die entgegengesetzte Richtung und intensivieren damit die kinetische Kraft. Ein Generator verwandelt die gewonnene Energie in Strom.

In Tests mit sechs Meter hohen Bladeless-Säulen wurde rund 30 Prozent weniger Strom gewonnen als mit einem gleichgroßen Windrad – durch das Fehlen der ausladenen Rotorblätter könnten „in einem flügellosen Windpark allerdings mehr als doppelt so viele Türme stehen wie in einem mit Windrädern.“ Zudem seien die Wartungskosten durch weniger Verschleißteile geringer, auch der Bau der Säulen sei bis zu 40 Prozent günstiger, so „Wired.de“. Bis 2018 wolle das Unternehmen seine Windsäule auch als Kraftwerkvariante mit einem Megawatt Energieausbeute auf den Markt bringen, die mehr als 100 Meter aufragen soll.

Vortex Bladeless

Bericht „Wired.de“

Bericht „Trends der Zukunft“

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