Laut einem Bericht der Wiener Zeitung sollen ab Herbst Elektrobusse die Flüssiggas-Citybusse in der Wiener Innenstadt ersetzen. Wie bei O-Bussen und Straßenbahnen befinden sich auf den Dächern der Elektrobusse jeweils eigene Stromabnehmer. Eine Oberleitung habe den Vorteil, dass das Aufladen automatisch und ohne Anstecken passiere und es damit keine belastete Stromleitung auf der Straße gebe, erklärt Dominik Gries, Pressesprecher der Wiener Linien.
Ladevorgang von 15 Minuten
Der Ladevorgang für die Stromzufuhr dauert maximal 15 Minuten. Der Busfahrer muss dafür nur einen Knopf drücken und nicht den Stecker an einer Ladestation anschließen. Die dafür nötigen Oberleitungen werden an den beiden Endhaltestellen Schottenring und Schwarzenbergplatz errichtet. Um vollständig aufgeladen zu werden, müssen die Busse über Nacht zusätzlich Strom aus der Steckdose beziehen. Außerdem können die Busse Bremsenergie zurückgewinnen, wodurch 20 Prozent des Energiebedarfs gedeckt werden.
Gebaut werden die Busse von der italienischen Firma Rampini. Sie werden mit 40 Plätzen ausgestattet - in den bestehenden Citybussen sind 27 vorhanden. Ab Herbst werden zwölf E-Busse auf den Linien 2A (Schwarzenbergplatz - Neubaugasse) und 3A (Schottenring - Stephansplatz) unterwegs sein und die Flüssiggasbusse ersetzen. Echte O-Busse mit Elektroantrieb werde es in Wien aber nicht geben.
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