Die Verbund-Tochter Austrian Power Grid AG (AGP) und die BEWAG wollen bis 2015 rund 320. Mio Euro in den Netzausbau investieren.
Der burgenländische Energielieferant will in den Netzausbau und in Windenergie investieren. Foto: Bewag
Die BEWAG wird immer mehr vom Stromhändler zum Stromproduzenten. In drei Jahren wird im Burgenland so viel Windenergie produziert wie fünf Donaukraftwerke liefern. Daher wird in den Ausbau des Leitungsnetzes investiert. Die Energieproduktion aus Windkraft wird sich in den kommenden drei Jahren verdoppeln. 1.000 Megawatt werden dann ins Netz eingespeist, das Burgenland braucht aber nur rund ein Drittel dieser Energie. Der Rest wird über ein hochmodernes Leitungsnetz exportiert. In dessen Ausbau investiert die BEWAG zur Zeit massiv, sagt Vorstandssprecher Michael Gerbavsits.

84 Millionen Euro
„Knapp 84 Millionen Euro investiert BEWAG Netz in den Ausbau und Neubau von Umspannwerken. Das ist ganz wichtig, weil die Energiewende funktioniert nicht, wenn ich den Strom, der produziert wird, nicht abtransportieren und zu den Bürgern bringen kann“, so Gerbavsits.

Zurndorf als Herzstück
Herzstück ist das Umspannwerk Zurndorf. Von dort, wird der gesamte aus Windernergie produzierten Strom in das Netz eingespeist, erklärt Peter Sinowatz, Geschäftsführer der BEWAG Netz. „Dazu bauen wir in Zurndorf einen wichtigen Netzknotenpunkt, das größte und leistungsstärkste Umspannwerk des Landes - gemeinsam mit unserem Projektpartner APG. Wir investieren gemeinsam mit APG über 51 Millionen Euro in dieses Umspannwerk“, so Sinowatz. Bis Jahresende soll das Umspannwerk Zurndorf fertig sein.

Kooperation mit Austrian Power Grid
Die BEWAG Netz kooperiert hier mit der Austrian Power Grid. So ist garantiert, dass der im Burgenland produzierte Alternativ-Strom ohne Pannen im Netz verteilt wird, sagt AGP-Vorstandssprecher Heinz Kaupa.

„Windstrom sagt ja nicht genau, wann er kommt. Wir haben Prognosen, aber die Prognosen sind nicht immer exakt. Und dann muss man eventuell vorher was hineingeben gegenüber den Planungen und dann was herausnehmen gegenüber den Planungen. Das macht es zunehmend schwierig, wenn größere Mengen im Netz sind“, so Kaupa.

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