Ein weiterer Schritt für die Marktvorbereitung der Elektromobilität: Die BMW Group und die TU München gaben vor kurzem den Startschuss für das erste Projekt im Schaufenster Bayern-Sachsen.
Ziel des Projekts ist die wissenschaftliche Analyse des Fahrverhaltens von Nutzern, die zusätzlich zu einem Elektrofahrzeug ein konventionelles Fahrzeug fahren. Foto: BMW
Wissenschaftliche Zielsetzung ist der Vergleich des Fahrverhaltens von Nutzern, die regelmäßig oder eben nur gelegentlich E-Fahrzeuge fahren. In den kommenden fünf Monaten werden 25 Testfahrerinnen und Testfahrer mit dem elektrisch angetriebenen MINI auf Münchens Straßen unterwegs sein.

Im April 2012 wurden bundesweit von 23 Bewerberregionen vier sogenannte Schaufenster für die Markvorbereitung der Elektromobilität durch die Bundesregierung ausgewählt. Mit über 150 Partnern in ca. 70 Projekten und einem Gesamtbudget von mehr als 150 Millionen Euro setzt das Schaufenste "Elektromobilität verbindet" der Freistaaten Bayern und Sachsen auf die Stärken der beiden Bundesländer. Das Ministerium ist Fördergeber und unterstützt u.a. die wissenschaftliche Begleitforschung des Projekts.

Die wissenschaftliche Zielsetzung des Projektes ist die Analyse von Änderungen im Fahrverhalten, die sich bei Nutzern ergeben, die neben dem MINI E ein konventionelles Fahrzeug fahren. Dazu werden von der TU München Vergleichsfahrten und regelmäßige Befragungen mit den Fahrern der rein elektrisch betriebenen MINI durchgeführt. Zudem gibt ein sogenannter Datenlogger im Fahrzeug Auskunft über die Fahrzeugparameter wie z. B. die zurückgelegte Fahrtstrecke oder die gefahrenen Geschwindigkeiten. Gerade wenn im Detail die Anpassungsvorgänge beim elektrischen Fahren verstanden werden, können optimale Effizienzstrategien fahrzeugseitig in Form von Assistenzsystemen und innovativen Mobilitätskonzepten umgesetzt werden.

Die Nutzer der Stadtwerke München (SWM) und der Flughafen München GmbH (FMG) integrieren ebenfalls jeweils fünf MINI E in ihre Fahrzeugpools. Am Flughafen finden die Fahrzeuge unter anderem Verwendung bei der Verkehrsleitung auf den Vorfeldern des Airports, im Parkdienst zur Kundenbetreuung in den Parkhäusern, im Facility-Management und im Sicherheitsdienst für Kontrollfahrten. Die Stadtwerke München nutzen ihre Fahrzeuge für Fahrten zum Kunden, z. B. zum Stromablesen.

www.press.bmwgroup.com

www.elektromobilitaet-verbindet.de

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