Österreichs Umweltminister Niki Berlakovich beklagte bei einer Veranstaltung in Wien, dass die Verbände der Erneuerbaren Energie untereinander keine Solidarität zeigen.
Umweltminister Niki Berlakovich ist stolz auf das Ökostromgesetz, mit dem Österreich auf gutem Wege sei.
„Jeder kämpft für sich und beklagt sich, wenn einmal ein anderer Verband Förderungen bekommt“ berichtete der Umweltminister bei der Tagung „Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima …“, zu der der Verband Erneuerbare Energie Österreichs ins Wiener Raiffeisenhaus geladen hatte.

Im angesprochenen Verband sind Photovoltaiker, Solarthermiker und Windstromerzeuger genauso versammelt, wie die konventionellen Energieerzeuger (die sich auf ihre Großwasserkraftwerke berufen). Dementsprechend zahnlos muss der Verband agieren, dem Raiffeisen-Mann und Exlandesrat Josef Plank eine Stimme als Präsident geben muss.

Dennoch habe man beim Ökostromgesetz viel weitergebracht und sei auf einem guten Weg. Das sahen die Teilnehmer der Tagung zum Teil gänzlich anders – man forderte vielmehr klare Zielsetzung für die Umsetzung der Energiewende ein. Vorbild könnte Dänemark sein, das sich bis 2050 zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien stützen will.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bekräftigte, dass man noch bis 2022 Atomstrom in Österreich zulassen werde – die Verbraucher könnten sich aber jetzt schon atomstromfrei versorgen. An einem Kennzeichnungs-Pickerl werde gearbeitet.

www.erneuerbare-energie.at

www.live-pr.com

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