Das "Bürgersolarkraftwerk" der Wien Energie GmbH führt zu Verwunderungen innerhalb der Photovoltaik-Branche.
Mit diesem Sujet wirbt Wien Energie für das Bürgersolarkraftwerk. Ob jedoch ein "Schani" Strauss über den teuren Modulpreis erfreut gewesen wäre, bleibt fraglich.
Sehr kritisch sieht der Firmeninhaber von Renewable Energies Consulting, Fritz Binder-Krieglstein, das geplante Bürgersolarkraftwerk der Wien Energie: "Das Modul kostet 950 Euro. Dasselbe Modul einer schlüsselfertig gebauten Photovoltaikanlage in der Größe (500 kW) und der Art des 'Bürgersolarkraftwerkes' kostet am Markt rund 500 Euro."

Schaut man sich um, bietet etwa die Firma Raymann aus Deutsch-Wagram um 25.890,-- Euro eine 10,8 kW-Anlage, gleichbedeutend mit einem Modulpreis von 575,33 Euro (www.raymann.at).

Das 'Bürgersolarkraftwerk' kommt pro Modul sicher günstiger als bei einer 10 kW-Kleinanlage. Ein Preisunterschied von 42 % ist enorm: 950 - 550 = 400 = 42,1 % von 950. Wien Energie offeriert eine Fix-Rendite von 3,1 % auf 25 Jahre. Danach wird das zu retournierende Kapital, weil nicht inflationsgesichert, wohl nur mehr die Hälfte wert sein, das Modul  noch 90 % der Anfangsleistung aufweisen. Binder-Krieglstein dazu: "Photovoltaik rechnet sich. Ob auch für Investoren, sollte mit einem Experten genau geklärt werden."

Renewable Energies Consulting, Mödling, ist auf Dienstleistungen im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien spezialisiert. Einer der Schwerpunkte bildet seit Jahren die Photovoltaikberatung bei Projekten jeder Größe.

www.renewable.at

www.buergersolarkraftwerk.at

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