EU-weit werden 304 Millionen Kühlgeräte im Haushaltsbereich eingesetzt, im gewerblichen Bereich sind es 25 Millionen Geräte - der Haushaltsbereich verbraucht dabei aber nur die doppelte Energiemenge pro Jahr. Durch Optimierung von technischen Komponenten lässt sich ein Potential von 30-50% an Energieverbrauchsreduktion erzielen, zusätzlich stehen mittlerweile klimafreundliche Kühlmittel zur Verfügung. Das GWP, Global Warming Potential, der umweltfreundlichen Kältemittel liegt unter 4, jenes der klimaschädlichen bei rund 1400 und 4000, informiert die Österreichische Energieagentur.
Das Projekt ProCold, initiiert von der EU-Kommission, umgesetzt von nationalen Fachinstitutionen geht mit diesen Erkenntnissen direkt auf Hersteller, Behörden und gewerbliche Anwender zu, um die Verbreitung effizienter Kühlgeräte am Markt zu forcieren. Das Projekt involviert Gerätehersteller und Händler, Lebensmittel- und Getränkehersteller, Einzelhändler, die Gastro- und Hotelbranche sowie öffentliche Institutionen auf EU- und auf nationaler Ebene, um sowohl die Produktion als auch die Nachfrage nach effizienten Kühlgeräten zu erhöhen und damit ihren Marktanteil zu steigern.
Hersteller können sich außerdem einem Wettbewerb stellen. Bis 30.9.2016 können Produkte in den Kategorien Eistruhen, Getränkekühler, gekühlte Verkaufsautomaten, Kühllagerschränke und Verkaufskühlmöbel eingereicht werden, die dann nach den jeweils gültigen Standards getestet werden. Als Vergleichskriterium wird der jeweilige Energieeffizienzindex (EEI) herangezogen, die besten Produkte aus jeder Kategorie werden auf der Euroshop 2017 in Düsseldorf und der HOST 2017 in Mailand präsentiert und ausgezeichnet. Eingreichte Produkte, die die Kreiterien erfüllen, werden außerdem national und europabezogen unter den „Top Ten“ gelistet.
„Pro Cold“-Projekt online
Webseite „Top Ten“ - Best of Europe
Topprodukte Österreich
Homepage Österreichische Energieagentur