Die Menschen dämmen ihre Häuser, sie sparen Energie und die Krise lebt – Gründe zur Annahme, dass die Gaspreise nur moderat steigen werden, sagt Hans-Jörg Tengg, der Präsident der österreichischen Energiebörse.

Die jüngsten Schätzungen laufen laut Tengg auf einen moderaten Anstieg im kommenden und daruaffolgenden Jahr hinaus, sowohl die Wirtschaftslage als auch die Energiepreise betreffend. Auf einem Symposium der Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten wetterte Tengg gegen die seiner Meinung nach unsinnig hohen CO2-Einsparungsziele Österreichs („Die Beamten, die das damals zusammengerechnet haben, gehören ja mit nassen Fetzen davongejagt“) und gegen die „Verlogenheit”, den Tanktourismus tausender deutscher Staatsbürger zu verschweigen, der maßgeblich für Österreichs miserables Abschneiden in der jüngst veröffentlichten Statistik der EU-Länder verantwortlich sei.

Wenigstens sagen könne man den Menschen, dass wir lieber „brav Emissions-Zertifikate kaufen und uns gegen die Mineralöleinnahmen nicht wehren ...”.

Alternative und dezentrale Stromanbieter seien zwar im Zunehmen begriffen, aber nur die großen Offshore-Windparks haben die Stromnetze zu deren Spitzenzeiten belastet. Sie mußten bereits für die Abnahme überschüssigen Stroms an Speicherbetreiber bezahlen.

Das Symposium hatte das Thema „Autarkie – Vision oder Wirklichkeit” und kreiste um Kraft-Wärme-Kopplungen, also um die Chancen, mit den neuen Gerätegenerationen in den Einfamilienbereich vorzudringen – Stichwort „Jedem sein Kleinkraftwerk im Keller”. Unter anderem wies Markus Telian (Entwicklungsleiter Hoval) darauf hin, dass die kleinen Blockheizkraftwerke (Leistung z. B. 5 kW elektrisch) schon jetzt und erst recht in naher Zukunft mit verschiedenen Energieträgern, unter anderem Biomasse, beschickt werden können.
Wir werden demnächst weiter darüber berichten.

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VÖK
Energy Exchange Austria

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