Der warme Winter sorgte im Vorjahr in Österreich für einen rückläufigen Energieverbrauch, so die vorläufige Energiebilanz der Statistik Austria.
Im milden Winter 2014 wurde weniger geheizt als im Vorjahr. Foto: pixabay.com
Um etwa 4 % auf 1.074 Petajoule (PJ) sank der energetische Endverbrauch (EEV) 2014 im Verlgeich zum Vorjahr, die Heizgradsumme war, bedingt durch die milden Außentemperaturen in der Heizperiode, um rund 19 % niedriger als 2013. Die vorläufige Energiebilanz der Statistik Austria konstatiert allen brennbaren Energieträgergruppen einen Rückgang des EEV, außer brennbaren Abfällen. „Die reale Wirtschaftsleistung des Landes stieg im selben Zeitraum um 11,4 Prozent“, schreibt „Die Presse“ online zum Thema.

Die gesamte Produktion von elektrischer Energie ging um 1 Prozent auf 221 PJ zurück. Erklärt wird dies unter anderem durch den Rückgang bei der Erzeugung aus Wasserkraft um 2% auf 148 PJ. Die Produktion durch Windkraft und Photovoltaik hingegen stieg um 23 % auf 17 PJ an. Fast 69% des Gesamtstromverbrauchs in Österreich wurden 2014 aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt.

„Mehr als ein Drittel der gesamten Energie benötigten die Österreicher auch im Vorjahr für den Verkehr (386 PJ)“, so „Die Presse“. Auf die Industrie seien 320 PJ entfallen, die Haushalte verbrauchten 259 PJ, öffentliche und private Dienstleister 107 PJ und Landwirte 23 PJ.

Die Auslandsabhängigkeit Österreichs stieg laut Statistik Austria gegenüber dem Vorjahr um rund 4 % auf 66 %. Im Wesentlichen sei diese Steigerung auf den sinkenden Export und Lageraufbau beim Naturgas zurückzuführen.

Energiebilanzen Statistik Austria

Statistik Austria

Bericht „Die Presse“

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter