Erneuerbare Energien schneiden beim Energiekostenvergleich der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich besonders gut ab.
Bei der Höhe der Energiekosten gibt es auch heuer große Unterschiede. Foto: eNu

Wer jetzt für die Heizsaison einkauft, fährt mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe am günstigsten, stellt die Umweltagentur fest. Hier liegen die jährlichen Energiekosten in einem 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhaus derzeit zwischen 1.100 und 1.270 Euro. Die fossilen Energieträger haben beim direkten Brennstoffkostenvergleich keine Chance: Heizen mit Öl ist heuer um 1.200 Euro teurer als mit Scheitholz. Bei der Gasheizung sind es knapp 700 Euro mehr.
 
Von hohen Energiepreisen besonders betroffen sind unsanierte Altbauten. Gerade hier sei aber auch das Sparpotenzial am größten, wie die Agentur betont. Eine thermische Sanierung könne den Energieverbrauch von Altbauten oft mehr als halbieren. Auch ein Tausch des Heizsystems sei eine Überlegung wert, so das bestehende System mindestens 15 Jahre alt ist. In den letzten Jahren habe sich bei der Kesseltechnologie viel getan: Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler. Allerdings könnten hierbei die Anschaffungs- und Installationskosten sehr stark variieren. 
 
NÖ-Energie-Landesrat Stephan Pernkopf: „Der Preis für Heizöl hat sich in 10 Jahren mehr als verdoppelt. Ich halte es für gefährlich, wenn die Mineralölindustrie mit großen Werbekampagnen vor dem Winter die Konsumenten in die Kostenfalle lockt. Mit Erneuerbarer Energie gewinnen alle: Unsere Geldbörsen, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt.“
 

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