Entweichen während der Schiefergas-Förderung nur wenige Prozent, kann das die Klimagefahr des Erdgases rasch verdoppeln.
Die Klimaschädlichkeit von Schiefergas kann sich leicht verdoppeln. Foto: commons.wikimedia.org
Schiefergas-Austritte aus Lecks an Frackingstationen von rund 4% der geförderten Menge stellten Forscher in Zusammenarbeit mit der University of Boulder, Colorado, fest. Eine Untersuchung, jüngst im Bundesstaat Utah durchgeführt, weist anhand von vorläufigen Zahlen nun alarmierende 9% aus. Nachdem Methan 21mal klimaschädlicher als jenes CO2 ist, das nach der Erdgasverbrennung in die Luft gelangt, könnte sich die Klimaschädlichkeit von Schiefergas leicht verdoppeln: 4,76% Methanaustritt x 21  =>  +100% CO2-Equivalent.

Ob die hohen Werte aus den Untersuchungen Einzelfälle oder Durchschnitt sind, ist noch offen. Die Fracking-Unternehmen versprechen bereits Gegenmaßnahmen. Offen bleibt übrigens weiterhin die Frage, wie weit ungewollte Emissionen bei der Schiefergasförderung überhaupt vermeidbar sind – bzw. Jahrzehnte danach.

Quelle: nature.com

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