Vor dem Hintergrund zunehmender Naturkatastrophen wie etwa Überschwemmungen oder Dürre wird die Forderung nach einem Umdenken bei der Energieerzeugung laut.
Österreich sollte in den kommenden Jahren seine Emissionen jährlich um zwei Millionen Tonnen CO2 drosseln. Foto: IG Windkraft
Dazu Heinz Kopetz, Sprecher der Gruppe Energypeace und Ehrenpräsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes: „Die Zunahme dieser Natur-Katastrophen können wir nur verlangsamen, wenn wir weniger Treibhausgase ausstoßen – das gilt für Österreich genauso wie für Europa. Wir brauchen keinen Schiefergasabbau, sondern den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien.“

Auch die Nutzung von Erdgas sei keine Alternative. „Erdgas ist nicht klimafreundlich, wie öffentlich oftmals gerne formuliert wird, sondern nur weniger klimaschädlich als andere fossile Energien. Nur erneuerbare Energien ermöglichen die rasche Reduktion der Treibhausgase und die Importunabhängigkeit“, erklärt Kopetz. In den kommenden zwei Jahrzehnten gehe es darum, die Verwendung fossiler Energieträger um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. Das könne nur gelingen, wenn – ausgehend von der Regierungsspitze – eine Energiewende eingeleitet wird.

Laut internationaler Energieagentur wurde 2011 das fossile Energiesystem weltweit mit 523 Mrd. US-Dollar subventioniert. Im Vergleich zu 2010 entspricht das einer Zunahme von 30 Prozent und dem Sechsfachen der Subventionen für erneuerbare Energien.

Quelle: Umweltdachverband, IG Windkraft, Kleinwasserkraft Österreich, Erneuerbare Energie Österreich, Austria Solar, Photovoltaik Austria, Österreichischer Biomasse-Verband, Österreichischer Kachelofenverband, proPellets Austria 

Internationale Energieagentur 

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