Der aktuelle Report der Internationalen Energieagentur (IEA) enthüllt, dass die Förderungen für fossilie Brennstoffe weltweit mehr als fünf mal so hoch sind wie jene für Erneuerbare Energien.
Gaspipelines transportieren vielfach hochsubventionierten fossilen Brennstoff.
Diesmal erhielt der Report der Internationalen Energiebehörde besonders hohe Aufmerksamkeit. Immerhin prognostizierte er einen ganz fundamentalen Wandel in den Kräfteverhältnissen der Welt - Amerika wird auf Dauer zum größten Ölproduzenten aufsteigen. Die USA werden Russland bereits in drei Jahren als größter Gasproduzent überholen. Und in 20 Jahren gehen 90 % aller globalen Ölexporte nach Asien.

Was aber kaum beachtet wurde und in die europäische Diskussion herein spielt: Viele Staaten unterstützen die Erneuerbaren Energien - weltweit summieren sich die Förderungen dafür im vergangenen Jahr auf 88 Milliarden Dollar. Vor allem in Deutschland (das sich mit einem aggressiven Förderregime weit hinausgewagt hat) sind diese Unterstützungen für Photovoltaik, Windkraft und Biogaserzeugung zum Politikum geworden.
Nun allerdings präsentiert der Bericht der IEA, dass auch die fossile Energieerzeugung immer noch massiv unterstützt wird, vor allem in den Schwellenländern - aber nicht nur dort, um der Bevölkerung die Energie leistbar zu machen. Und siehe da, die im vergangenen Jahr wurde weltweit der Verbrauch von Gas, Öl oder Kohle mit 523 Milliarden Dollar gestützt. Das ist sogar eine Steigerung um 30 Prozent gegenüber den Subventionen aus dem Vorjahr. Denn die Preise UND der Verbrauch steigen …

www.iea.org

Foto: studentthinktank.eu

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