Mit der Untersuchung "Stromzukunft 2030" legt die TU Wien ein detailliertes Szenario für den Umbau des österreichischen Stromsystems vor.
Eine Stromerzeugung komplett aus erneuerbaren Energien bietet auch Chancen für die Wirtschaft, so die Studie. Foto: pixabay.com
Die Studie der TU Wien setzt sich intensiv mit dem österreichischen Stromnetz, aber auch mit der Stromaufbringung für die Sektorkopplung, d.h. die Verzahnung von Strom, Wärme und Mobilität, auseinander. Das Ergebnis: 100 Prozent erneuerbarer Strom bis 2030 sind technisch möglich und bringen ökonomische Vorteile.

Stromsystem und Speichermöglichkeiten seien für das Stromsystem 2030 bereits hervorragend vorbereitet, heißt es weiter. Ein Umbau auf erneuerbaren Strom brächte außerdem jährlich Einsparungen von 650 Millionen Euro für die österreichische Volkswirtschaft und bis 2030 über 53.000 Arbeitsplätze am Sektor erneuerbare Energien im Strombereich.

„Die Erzeugung im Inland und die Forcierung der Sektorkopplung spart uns von 2020 bis 2030 insgesamt 8 Milliarden Euro Ausgaben für Energieimporte“, so Peter Püspök, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich. Die Studie zeige deutlich, dass eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Stromversorgung Österreichs maßgeblich vom Engagement und der Positionierung der österreichischen Bundesregierung abhängt: „Andernfalls können die notwendigen Schritte für den Umbau und die heimischen Verbraucher und die Wirtschaft nicht rechtzeitig gesetzt werden.“

Studie „Stromzukunft Österreich 2030“

Webseite TU Wien

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter