Viele Endkonsumenten blicken oft kopfschüttelnd auf die Abrechnung ihrer Fernwärmekosten. Eine Studie soll Transparenz schaffen und Innovationspotenziale aufzeigen.
Mit mehr Rechte für die KonsumentInnen und Markttransparenz zur Wärmewende. Foto: Pixabay
Fast jede vierte Wohnung wird in Österreich mit Nah- oder Fernwärme versorgt. Insgesamt geben Herr und Frau Österreicher dafür jährlich 1,1 Milliarden Euro aus. Das zeigt: Der Markt für Nah- und Fernwärme spielt eine zentrale Rolle in der österreichischen Energieversorgung. Er bietet aber auch hohes Potenzial für die Energiewende.

Doch staunen KonsumentInnen oft nicht schlecht über ihre Heizkostenabrechnung. Zu hoch oder nicht nachvollziehbar ist die Zusammensetzung der Energiekosten und die Jahresabrechnung – erschwert durch die zum Teil undurchsichtige „Dreiecks-Beziehung“ zwischen Endkonsument, Vermieter/ Bauträger und Wärmelieferant.

Anlass genug für die Arbeiterkammer und Klima- und Energiefonds gemeinsam den heimischen Nah- und Fernwärmemarkt zu durchleuchten. Ziel von gleich vier in Auftrag gegebenen Studien ist es unter anderem, mehr Transparenz und faire Rahmenbedingungen für KonsumentInnen zu schaffen, so Dorothea Herzele, Energieexpertin der AK Wien. Dafür wurde in der Studie nicht nur die VerbraucherInnensicht, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen und Innovationspotenziale berücksichtigt.
Dabei zeigt sich: Sicher, sauber, leistbar, transparent – nur wenn all diese Faktoren Beachtung finden, kann der Wärmemarkt für die Zukunft fit gemacht werden.

Arbeiterkammer

Klima- und Energiefonds

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