Der Papierindustrielle Cord Prinzhorn bietet unter der Marke „MeinAlpenStrom“ Ökostrom aus den firmeneigenen Kleinwasserkraftwerken in Niklasdorf und Frohnleiten an der Mur an.
Das Mur-Kraftwerk in Niklasdorf wurde 2012 komplett renoviert. Foto: MeinAlpenStrom GmbH
Zum Fixpreis von 5,5 Cent pro kWh wird der Ökostrom angeboten, dieser Preis wird für ein Jahr garantiert. Neukunden erhalten im ersten Jahr außerdem einen Erstjahresrabatt von 1 Cent pro kWh. Laut Unternehmensangaben werden weder Strom an der Börse noch Herkunftszertifikate zugekauft, verkauft werde ausschließlich Strom aus eigener Produktion. Mit den beiden modernisierten Kraftwerken könne man rund 20.000 Haushalte versorgen.

Cord Prinzhorn will mit der MeinAlpenStrom GmbH, die zum Verpackungskonzern Prinzhorn gehört, „den Ökostrommarkt in Österreich aufmischen“, wie „format.at“ berichtet. Trotz Liberalisierung könne man beim heimische Strommarkt immer noch nicht von echtem Wettbewerb sprechen, Österreichs E-Wirtschaft sei noch immer stark miteinander verflochten: „Prinzhorn bezeichnet dies als ein 'offenes Kartell' mit 'abgestimmten Angeboten im Osten Österreichs'. Von den 20 größten Anbietern seien nur drei (nunmehr vier) wirklich in privater Hand. Alle anderen seien mit Bund, Landesversorgern, Gemeinden oder Stadtwerken verstrickt.“

In drei Jahren wolle man 20.00 Kunden haben, wird Prinzhorn in einem Online-Bericht von „derStandard.at“ zitiert. Den Break-even peile man für 2018 an, den Preis von 4,5 Cent je kWh versuche man „langfristig zu halten“. Prinzhorn könne sich außerdem vorstellen, Plattform für andere Kleinwasserkrafterzeuger zu sein und bei der Vermarktung des Stroms zu helfen.

MeinAlpenStrom

Prinzhorn Holding

Bericht „format.at“

Bericht „DerStandard.at“

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter