Das deutsche Start-up Optocycle entwickelt ein System, das per Kameras und künstlicher Intelligenz Bauabfälle klassifiziert.

Ein automatisches Sortieren der Bauabfälle nach recycelbaren und schadstoffarmen Materialien könnte Kosten einsparen, wäre präziser und im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft. Foto: pixabay.com

Unterschiedlichen Bestandteile des Bauschutts sollen besser voneinander getrennt und dadurch effektiver wiederverwertet werden können. Das System von Optocycle aus Tübingen erkenne automatisch unterschiedliche Stoff-Fraktionen, informiert die Deutsche Bundessstiftung Umwelt DBU, die das Start-up fördert, in einer Aussendung. Kameras nehmen Bilder des Bauschutts auf, zum Beispiel von einer Lastwagenladung oder einem Förderband, die eigens entwickelte Software bestimmt dann durch optische Auswertung der Bilder mittels künstlicher Intelligenz die stoffliche Zusammensetzung des Materials.

Abbruchunternehmen, Entsorgungsbetriebe oder Rohstoffproduzenten könnten das System entweder kaufen oder mieten und in üblichen Fahrzeugwaagen montieren, heißt es weiter. Ein Betrieb in der Nähe von Stuttgart sei bereits mit einer Pilotanlage ausgestattet. Es sei geplant, das Erkennungssystem auf die Analyse von Bio- und Papierabfällen zu übertragen. (cst)

Deutsche Bundessstiftung Umwelt DBU 

Optocycle 

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