Mit 900 von 1.000 möglichen Punkten erreichte der in aspern Seestadt neu errichtete Bildungscampus die Kategorie Gold im klimaaktiv-Gebäudestandard.
Der klimaaktiv Gebäudestandard ist zentraler Baustein des Programms klimaaktiv Bauen & Sanieren im Rahmen der Klimaschutzinitiative des BMLFUW. Foto: © Gisela Erlacher
Zahlreiche Terrassen, eine großzügige Gartenanlage, die kompakte Anordnung der Räumlichkeiten sowie eine übersichtliche und offene Struktur der Grundrisse prägen den 12.000 m² umfassenden Bau auf einem 4,8 Hektar großen Grundstück. Das Gebäude bietet drinnen wie draußen viel Platz für klassen- und gruppenübergreifendes Arbeiten, durch die clusterartige Anordnung der Räume lassen sich die Zimmer vielseitig nutzen.

„Dank alternativer Energiesysteme für Heizung und Warmwasser ist das Gebäude beinahe energieautark. Eine Grundwasser-Wärmepumpe, eine Solarthermie-Anlage am Dach sowie Wärmerückgewinnung aus der Abluft dienen zur Heizung. Der Strom wird zum Teil aus der Photovoltaikanlage am Dach gewonnen“, erklärt Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, die bei diesem Projekt als Bauträger fungiert hat. Im gesamten Gebäude sorgt eine kontrollierte Raumlüftung für frische Luft, automatisch gesteuerte Außenjalousien schützen vor Überhitzung. Die Gartenanlagen werden mit Brauchwasser aus dem Brunnen bewässert.

Das vierstöckige Gebäudeensemble bietet Platz für 800 Kinder, die in elf Kindergartengruppen, 17 Ganztagsvolksschulklassen und acht Klassen für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen miteinander lernen. „In einem solchen Gebäude finden Kinder ideale Bedingungen zum Lernen“, so Bundesminister Andrä Rupprechter. „Energieeffiziente Gebäude wie der Bildungscampus in aspern Seestadt tragen maßgeblich dazu bei, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.“ Die klimaaktiv-Gold Plakette sei sichtbare Auszeichnung für gute Planung, Qualität der Baustoffe, Einsatz erneuerbarer Energieträger und hohe Raumluftqualität.

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