Das "Dialogforum Bau" hat sich zum Ziel gesetzt, Regeln im Baubereich einem transparenten, breiten und strukturierten Review zu unterziehen.
Dem „Dialogforum Bau“ geht es um eineverbesserte Praxisorientierung und Lesbarkeit, Einsparungspotenziale und um eine positive Wirkung auf den Wirtschaftsstandort Österreich. Foto: pixabay.com
Der weitaus größte Teil der für den Bau geltenden Normen sind europäische bzw. internationale Standards – insgesamt gibt es 3.000 baurelevante Normen in Österreich. Um die Inhalte freiwilliger Bauregeln zu vereinfachen, wurde im Juni vergangenen Jahres vom Präsidium von Austrian Standards Institute das „Dialogforum Bau“ initiiert, das als Lenkungsgremium bei einem einjährigen, im Januar 2016 gestarteten, Programm fungiert. Das Forum will dabei allen betroffenen Anwenderinnen und Anwendern, Fachkundigen und Entscheidungsträgern von Unternehmen, der Verwaltung und der Politik eine Plattform bieten.

Im ersten Schritt wurde eine Online-Diskussion zur Problem- und Potentialsuche ins Leben gerufen. Alle Betroffenen und Interessierten haben unter www.dialogforumbau.at die Möglichkeit, auf unkomplizierte Art und Weise Vorschläge zur Weiterentwicklung von Standards und Normen zu machen. „Es geht um Leistbarkeit, Lesbarkeit, Vereinfachung“, so Hans-Werner Frömmel, Vorsitzender des „Dialogforums Bau“. „Nur wenn sich alle Beteiligten im Bauwesen beim Dialogforum einbringen, insbesondere jene, welche Überregulierungen kritisieren, kann dieses Projekt erfolgreich sein.“

Noch bis 30. April können Vorschläge eingebracht werden. Von Mai bis September werden dann in Arbeitsgruppen und Workshops die eingelangten Vorschläge und Anregungen als vorläufige Ergebnisse zusammengefasst und analysiert. Bis Ende des Jahres werden diese erneut online beraten und diskutiert und Anfang 2017 sollen Empfehlungen an jene zuständigen Komitees ergehen, in denen Normen überarbeitet werden.

Dialogforum Bau

Homepage Austrian Standards

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