Über 20 Millionen Euro stehen für die Förderaktionen zum Ausbau Erneuerbarer Energien in Österreich zur Verfügung.
Die Förderprogramme wollen Anreize setzen, um das Energiesystem nachhaltig und zukunftstauglich zu gestalten. Foto: pixabay.com
Der Klima- und Energiefonds unterstützt in Kooperation mit dem BMLFUW PV-Anlagen für Private und Gewerbe, PV-Anlagen in der Land- und Forstwirtschaft, den Tausch von fossilen Heizungsanlagen gegen klimaneutrale Heizsysteme und kleine Solarthermieanlagen für Private. Im Rahmen des „Sanierungsschecks 2016“ werden außerdem Förderungen für thermische Sanierungen sowie ein Bonus für eine umfassende Sanierung nach klimaaktiv Standard vergeben. Registrierung und Antragstellung sind ab sofort bis zum Registrierungsende des jeweiligen Programms möglich.

8,5 Millionen Euro Fördermittel stehen in diesem Jahr für neu errichtete PV-Anlagen mit maximal 5kWp von Privatpersonen, Betrieben, Vereinen oder auch Institutionen zur Verfügung. Gefördert werden freistehende PV-Anlagen oder Aufdachanlagen mit 275 Euro/kWp, gebäudeintegrierte Anlagen mit 375 Euro/kWp. Die Aktion läuft bis zum 14. Dezember.

Bis 15. November können österreichische land- und forstwirtschaftliche Betriebe um Unterstützung ansuchen. Gefördert werden neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Photovoltaik-Anlagen größer 5 kWpeak und bis inklusive 30 kWpeak., die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses ausbezahlt. Die Förderpauschale für freistehende Anlagen/Aufdachanlagen beträgt 275 Euro/kWpeak bzw. für gebäudeintegrierte Anlagen 375 Euro/kWpeak, jedoch maximal 40% der förderungswürdigen Kosten.

Wie schon in den vorhergehenden Jahren sind Privatpersonen aufgerufen, sich von ihren alten, fossilen Heizungen zu trennen und zukünftig auf klimaneutrale Heizungsanlagen zu setzen. Gefördert werden Pellet- und Hackgutzentralheizungsgeräte bis hin zu vollautomatischen Pelletkaminöfen. Ausgenommen von der Förderung sind beispielsweise Kamin- oder Kachelöfen, bei denen das klassische Scheitholz zum Einsatz kommt. Den Ersatz von Zentralheizungsanlagen, die mit fossilen Brennstoffen befeuert werden, bzw. den Ersatz von elektrischen Nacht- oder Direktspeicheröfen durch Kessel, die mit Hackgut oder Pellets befeuert werden, unterstützt der Klima- und Energiefonds 2016 pauschal mit 2.000 Euro pro Heizanlage. Der Tausch alter Holzheizungsanlagen wird mit 800 Euro unterstützt und Pelletkaminöfen werden pauschal mit 500 Euro gefördert. Eingereicht werden kann hierfür bis 30. November.

Private, die eine Solaranlagen zur Beheizung von Gebäuden und/oder zur Warmwasserbereitung in Gebäuden neu errichten möchten, können ebenfalls bis 30. November einreichen: Neu errichtete Solaranlagen zur Beheizung von Gebäuden werden mit 1.500 Euro gefördert, zur Warmwasserbereitung in Gebäuden mit 750 Euro. Das Gebäude muss dabei älter als 15 Jahre sein (Baubewilligung vor 2002), Erweiterungen von bestehenden Solaranlagen und die Wiederverwendung gebrauchter Kollektoren werden nicht gefördert.

Im „Sanierungsscheck 2016“ wird auch heuer die „Umfassende Sanierung klimaaktiv Standard“ mit maximal 5.000 Euro gefördert, bis zu 3.000 Euro gibt es im mehrgeschossigen Wohnbau. Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen darüber hinaus ein Zuschlag von bis zu 1.000 Euro in Anspruch genommen werden. Neu im „Sanierungsscheck 2016“ ist die Förderung einer Mustersanierung für besondere Nachhaltigkeit beim Gebäude und einer Beheizung des Gebäudes mit mindestens 80 % erneuerbaren Energieträgern.

Förderaktion PV-Anlagen für Private und Gewerbe 

Förderaktion PV-Anlagen in der Land- und Forstwirtschaft 

Förderaktion Holzheizungen für Private 

Förderaktion kleine Solarthermieanlagen für Private 

Sanierungsscheck 2016

Website Klima- und Energiefonds

Homepage BMLFUW

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