Immer noch muss bei neuen Bauvorhaben für ausreichend Kfz-Stellplätze gesorgt werden, dabei wäre es längst an der Zeit, alternative Verkehrsmittel zu bevorzugen, findet Claudia Dankl von der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik).
Mehr Anreize für umweltschonende Verkehrsmittel fordert Claudia Dunkl. Im Bild: Eine Biking Lane in San Diego – Highway für Fahrräder. Credit: Flickr CC BY 2.0
Bauträger müssen bei Bauvorhaben – nach Vorgabe der unterschiedlichen Bauordnungen (BO) der Bundesländer – Kfz-Stellplätze errichten. Im dichten ­urbanen Raum wurden daher oft teure (Tief-)­Garagenplätze gebaut, obwohl vielfältige Alternativen zum Pkw, wie z. B. ein gut ausgebautes Fuß- und Radwegenetz, ein dichtes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV), Car­sharing-Möglichkeiten etc., vorhanden sind. ­Die novellierte BO Wien versucht dies zu ­berücksichtigen und erlaubt bei der ­Erfüllung bestimmter Kriterien (z. B. gute ÖV-Anbindung) eine Reduktion der ­Kfz-Stellplatzverpflichtung. Wichtig ist es, Anreize zur Nutzung umwelt­schonender Verkehrsmittel zu ­setzen, wie z. B. Bereitstellung von Mobilitätsinformation, Schaffung attraktiver Geh- und Radwegnetze, Errichtung von Fahrradabstellplätzen u. v. m. Wie Länder, Städte, Gemeinden, Betriebe und Bauträger zu einer klimafreundlicheren Mobilität ­beitragen können, zeigt der druckfrische ­klimaaktiv-Leitfaden „Umweltfreundliches Parkraum­mana­gement“.

"Es ist wichtig, Anreize zur stärkeren Nutzung von umweltschonenden Verkehrsmitteln zu schaffen", Claudia Dankl, ÖGUT.

ÖGUT

Leitfaden Umweltfreundliches Parkraummanagment.

Bildcredit: Flickr CC BY 2.0 LeSar Development Consultants

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