Die großen Zuwächse sind 2009 zwar ausgeblieben, trotzdem sind die österreichischen Dämmunternehmen für 2010 vorsichtig optimistisch. Sorge bereiten der Branche vor allem der Rückgang der Geschäfte mit der Industrie und der Facharbeitermangel.
Bei den Prognosen für 2011 und 2012 sei man schon etwas vorsichtiger, so Thomas Stangl, Vorstandsmitglied des Verbands der österreichischen Dämmunternehmungen (VÖDU) in einer Pressemitteilung. Denn: „Mögliche negative Auswirkungen in der Baubranche spüren wir erst mit einer zweijährigen Verspätung.“

Die Branche verzeichnet in Österreich rund 1.700 Beschäftigte, auch bei den Dämmunternehmen herrscht jedoch akuter Facharbeitermangel. Besonders in den Städten haben die Unternehmen Schwierigkeiten bei der Suche nach geeignetem Personal - das betrifft auch den Nachwuchs: „Gesucht sind Lehrlinge mit handwerklichem Geschick und guten mathematischen Fähigkeiten“, erläutert VÖDU-Vorstandsmitglied Martin Greiner. Eine gute Isolierung erfordere millimetergenaue Passarbeit.

Den meisten Umsatz werden den Dämmunternehmen 2010 Kraftwerksbau und Haustechnik bringen. Die Bautätigkeit im Wohn- und Siedlungsbau sowie im Gesundheitsbereich sorgt nach Angaben des VÖDU für volle Auftragsbücher. Sorgenkind ist dagegen die Industrie: Hier verzeichnen die Mitglieder des VÖDU einen Rückgang in der Anlagendämmung wie auch bei Wartungsarbeiten.

Der Verband der österreichischen Dämmunternehmungen (VÖDU) vertritt die Interessen von Fachunternehmen für Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz.

Weitere Informationen:
VÖDU

Zum Weiterlesen:
Lehrberuf Isoliermonteur auf WKO.at

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