Erstmals wurde in Wien ein Wohnhaus aus der Gründerzeit auf Passivhaus-Standard saniert.
Das sanierte Gründerzeithaus in der Eberlgasse nach der Sanierung.

Sanierungen auf Passivhaus-Standard sind schon im Einfamilienbau schwierig genug - doch die Meisterklasse stellen Gründerzeit-Wohnhäuser dar. Also jene "Zinshäuser", die den Kern der Stadtentwicklung vor rund hundert Jahren bildeten.
 
Das Haus in der Eberlgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk stellt ein Demonstrationsprojekt dar, mit wechselvoller Geschichte samt Enteignung, Bombentreffer und Beschädigung von Fassadenteilen.
 
Im Zuge der Mustersanierung wurde ein Wohnraumlüftung eingebaut, das Haus gedämmt und nach dem ganzheitlichen Denkansatz ein Heizwärmebedarf von nur mehr 14,8 kWh/(m.EBF.a) erreicht. Die Beleuchtung stellte man auf LED um, der Aufzug hat jetzt eine Energierückgewinnung. Die PH-Sanierung kostete einen Aufschlag von 266 Euro/m.WNF  gegenüber konventioneller Sanierung.
 
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie förderte die Sanierung im Rahmen des Programms "Haus der Zukunft plus". Die Bauphysik steuerte das Wiener Büro Schöberl & Pöll bei.
Das Projekt wurde Ende 2014 abgeschlossen.
 
 
Haus der Zukunft
http://www.HAUSderZukunft.at

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter