Eine die nächsten 100 Jahre nachhaltig bleibende Stadt war das Ziel der Planer der „Fujisawa Sustainable Smart Town“, die vergangene Woche offiziell eröffnet wurde.
Jedes Haus in Panasonics Smart Town hat eine PV-Anlage und nutzt Batteriespeicher. Foto: Panasonic Deutschland/© Panasonic

50 Kilometer westlich von Tokio liegt die neu errichtete Stadt auf einem ehemaligen, 190.000 m² großen Fabriksgelände der Panasonic Corporation, die gemeinsam mit acht Partnern zwei Jahre lang an dem Projekt entwickelt und gebaut hat. „Fujisawa ist ein Gesamtkonzept für alle Lebensbereiche. In dieser Stadt können die Bewohner die ersten sein, die einen rundherum nachhaltigen und intelligenten Lebensstil ausprobieren“, so Michael Langbehn von Panasonic Deutschland.
 
Die Stadt soll nahezu ohne CO2-Emissionen auskommen und sich weitgehend selbst mit Energie versorgen. Hintergrund ist das vierteilige Konzept des Erzeugens, Speicherns, Verwaltens und Sparens von Energie, wobei unter anderem auf Solarzellen, Wärmepumpen, Lithium-Ionen-Akkus, LEDs sowie energieeffiziente Waschmaschinen und Kühlschränke gesetzt wird. Angebote und Services in den Bereichen Umweltschutz, Energie, Mobilität, Gesundheit, Kommunikation und Sicherheit finden die Bewohner von am zentralen Platz der Stadt, wo sich eine Anlaufstelle für Energieverkauf und -einkauf sowie eine Informations- und Leihstelle für umweltfreundliche Pkw und Elektroräder befinden.
 
Anfang 2014 sind die ersten von insgesamt 3.000 Bewohnern in die Smart Town eingezogen, bis zum Jahr 2018 soll die Stadt mit ihren 1.000 Wohnungen, Gewerbeeinrichtungen und öffentlichen Gebäuden komplett fertig gestellt sein. Um das Wachstum der Stadt und neue Ideen voranzutreiben, setzt Fujisawa auf Entwicklungs- und Forschungslabore, wie zum Beispiel das Car Life Lab, in dem ab September Testfahrten und Untersuchungen mit Elektroautos stattfinden werden. Die veranschlagten Kosten für die „Fujisawa Sustainable Smart Town“ belaufen sich auf rund 420 Milliarden Euro.
 

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