Die USA haben damit begonnen, jetzt greift das Decathlon-Fever auf Europa über. Nach Madrid lud nun Paris zum Vergleichskampf. In zehn Disziplinen, daher das "Deca" im Namen, mussten sich von Ende Juni bis Mitte Juli 2014 die Studententeams den Juroren stellen. Architektur, Energieverbrauch, Bauausführungen, Bauphysik, Soziale Verträglichkeit und Ähnliches kamen unter die Lupe.
Wobei die Bewertungen durchaus kontroversiell diskutiert wurden. So erntete das Techstyle-Haus hervorragende Kritiken beim Publikum, blieb aber in der Jurywertung im Mittelfeld. Diese deutsch-amerikanische Textilkomposition war von Studenten der Brown University und der Rhode Island School of Design gemeinsam mit den Kommilitonen der Universität Erfurt entwickelt worden. "A great experience", schwärmt die 21-jährige US-Studentin Kim Dupont, die wochenlang mitgearbeitet hat. Das Passivhaus wird übrigens tatsächlich gebaut (bei Limoges, Frankreich). Die Industrie lernt mit: Saint-Gobain, mit den Marken ISOVER, Weber u.a vertreten, war in den Bauprozess eingebunden.
Taiwanesen, Chilenen, Italiener, Mexikaner - alle Bauten energieeffizient, umweltverträglich und sozial engagiert. Die Uni Luzern beeindruckte beispielsweise mit einem "Sharing-Konzept": Räume können ja wie Autos geteilt werden, dachten sich die Schweizer - und kamen auf einen Spitzenplatz. Gesamtsieger wurde das Haus "RhOME for denCITY" des italienischen Teams.
Mehr zu den Häusern: www.solardecathlon2014.fr