Das „Ecohotel Bonapace“ am Gardasee hat als erstes italienisches Hotel das Passivhaus-Zertifikat erhalten. In Deutschland und Österreich gibt es bereits einige vergleichbare Projekte.
Urlaub im Passivhaus ist ab sofort auch am Gardasee möglich. Foto: Passivhaus Institut/ZEPHIR

Im kleinen Ort Tobole, nur etwa 200 Meter vom Ufer des Gardasees entfernt, bietet das „Bonapace“ 20 Doppelzimmer, alle mit Balkon. Passivhaustypisch werden die Gästezimmer über die Zuluft nach Bedarf beheizt oder gekühlt, die Fenster sind dreifach verglast und sorgen für erhöhten Schallschutz. 
 
Der Holzmassivbau mit Wärmedämmverbundsystem erreicht einen U-Wert von 0,11 W/m²K. Die Berechnung für das Flachdach mit Holz-Beton-Verbunddecke liegt bei 0,08 W/m²K. Die Energieversorgung wird in dem Neubau des Architekten Fabio Ferrario vom Büro Armalab durch eine thermische Solaranlage auf dem Dach (Vakuumröhren) sowie eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe unterstützt. Der Strom kommt nach Angaben des Hotels ausschließlich aus erneuerbaren Quellen.
 
„Das Gebäude ist sehr gewissenhaft im Detail geplant, alle Anschlüsse und auch die Technik ist vorbildlich ausgeführt“, sagte Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts, nach einer Führung durch den Neubau. Die Lüftung arbeite so leise, dass sie in den Räumen gar nicht wahrnehmbar sei.
 
 
 

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